Hänsel und Gretel fahren nach Frankreich

Der neuste Austausch in Bezug auf unsere deutsch-französische Schulpartnerschaft fand letzten Monat statt, als die zwei Klassen 2BKSP1.1 und 1.2 mit den Kollegen und Kolleginnen Edgar Tüser, Yves Bellon, Annette Gerstenecker und Isabell Metzger nach Ste. Marie-aux-Mines fuhren und die Klassen dort ihr selbstgeschriebenes Theaterstück „Hänsel und Gretel“ vorführten. Nach einer lustigen Busfahrt kamen wir dort mit etwas Verspätung an – die berühmten Staus von Karlsruhe und Straßburg dürfen nicht fehlen.

In der französischen Schule wurden wir herzlich in Empfang genommen, da es der letzte Schultag an der Schule war, war nicht mehr viel los. Dennoch begrüßten uns die Schülerinnen und Schüler sehr herzlich und die vier Praktikantinnen der Abitursklasse, die im Januar bei uns gewesen waren, freuten sich sehr, uns zu sehen und begrüßten uns sogar auf Deutsch.

Das Theaterstück wurde dann in der Schule vor den Auszubildenden vorgespielt und kam sehr gut an, da die Kommunikation sehr gut über Gestik, Mimik und das schöne Bühnenbild – gestaltet unter Anleitung von Kunstlehrerin Nataly Rautenberg – vermittelt wurde. Zum Schluss gab es einen gemeinsamen Tanz, wo alle auf die Bühne kamen und deutsche und französische Lernende zusammen Spaß hatten.

Nach einem Mittagessen in der Schulkantine, wo Lehrkräfte und Lernende in getrennten Räumen sitzen, aßen wir ein leckeres Menu und unterhielten uns sehr angeregt mit unseren französischen Kolleginnen, nur Annette Gerstenecker saß bei den Klassen, da sie uns in unserem Raum nicht gefunden hatte.

Am Nachmittag fuhren wir zu dem uns schon bekannten Kindergarten „Les Lucioles“ und die Azubis spielten dort vor den Kindern das Stück. Es war sehr niedlich zu beobachten, wie die Kinder mittanzten, mitsprachen oder von ihren Bänken aufstanden, um mit Gesten und Tanzschritten das Theaterspiel nachzuahmen. Es hat den Kindern und Erziehrinnen sehr gut gefallen und war ein ganzer Erfolg. Die deutsche Sprache war kein Hindernis, da die Kinder in einem bilingualen Kindergarten sowohl Deutsch als auch Französisch sprechen. Aber auch das Bühnenbild und die Gesten, Tanz und Mimik haben es den Kindern verständlich gemacht, worum es geht. Es ist schön zu sehen, dass nicht nur die Sprache wichtig ist bei der Kommunikation, sondern einfach auch ein herzliches Kinderlachen oder ein gemeinsamer Tanz, der ebenfalls von den Auszubildenden mit den Kindern am Ende des Stückes gemacht wurde.

Es war ein sehr schöner Tag mit herzlichen Begegnungen, der beide Seiten sehr erfreut hat und hoffentlich bald wiederholt wird. me