Angehende Erzieherinnen und Erzieher auf Museumsbesuch samt Workshop im Kurpfälzischen Museum

im Fach BEFII=Bildung und Entwicklung fördern

Am Mittwoch, 15.11.2017 machte sich die Klasse 2BKSP2/1 mit ihren Lehrerinnen in BEFII Frau Kluge und Frau Wörsinger auf den Weg nach Heidelberg. Um 10:00 begann die Museumspädagogische Führung, die Frau Eva Wick, Kunsthistorikerin  vom Museum Heidelberg,  leitete und diese durch das Museum sehr informativ und kurzweilig gestaltete. Mit Klapphockern gut gerüstet, begann der Rundgang durch das Kurpfälzische Museum. Frau Wick zeigt an einzelnen Bildern, wie man eine Vermittlung auch für die Kindergartenkinder durchführen könnte.  Es war sehr ansprechend und Frau Wick nahm den Schülerinnen und Schülern hier auch die Hemmung, einmal selbst mit einer Kindergruppe das Museum zu besuchen.  Den Anfang der Ausstellung machten expressionistische Bilder der klassischen Moderne u.a. durch den Heidelberger Maler Trübner, Slevogt, Lehmbruck, Schmidt-Rottluff, Beckmann und Jawlensky. Porträts bedeutender Persönlichkeiten, darunter der Winterkönig Friedrich V. und seine Gattin Elisabeth Stuart, Liselotte von der Pfalz und der Hofnarr Perkeo, ließen die kurpfälzische Geschichte lebendig werden. Im oberen Stock  des Palais Morass und seiner Flügelbauten sind die Räume mit Möbeln, Seidentapeten, Porzellanen und Fürstenporträts   ausgestattet und repräsentieren  so die Wohnkultur des Adels Ende des  18. Jahrhundert. Der stilistischen Wandel vom Empire zum Historismus wurde sehr gut vermittelt. Die bedeutende Sammlung von Frankenthaler Porzellan zeichnet sich vor allem durch Frühstücksservice aus und den absoluten Höhepunkt bildet das über zweihundert Jahre verschollene Straßburger Silberservice der letzten Kurfürstin Elisabeth Augusta (1721-1794), deren prachtvoll gedeckte wir  bestaunen konten.

Im zweiten Teil der Exkursion besuchten wir nun die Malstube, in der gemalt, gezeichnet, modelliert und kreativ gearbeitet werden kann.  Ausgangspunkt unseres Workshops war ein großes und sehr farbenfrohes Bild mit dem Titel Strömungen, auf dem der interessante Verlauf der Pinselstriche zu beobachten war.  Auf einem riesigen weißen Papier konnten die Schülerinnen und Schüler hier ihre Ideen in vielfältiger Weise umsetzen, Frau Wick musste nicht viel Unterstützung anbieten, da unsere angehenden Erzieherinnen und Erzieher zielstrebig ans Werk gingen. Es war sehr schön zu beobachten, wie sich hier und da eine eigene Gruppendynamik  entwickelte. Das Bild blieb zum Trocknen in der Museumsstube und wird nächste Woche dann den Weg in das J-Gebäude finden, wo es im Klassenzimmer ausgestellt werden soll.

Karin Wörsinger