Der unvergessliche Glücks-Workshop der SGG11.1

Anlässlich der Museumseröffnung der Heidelberger Körperwelten-Ausstellung ‚Anatomie des Glücks‘ im September 2017 gab es einen Wettbewerb für Schulklassen, bei dem man einen ‚Glücks-Workshop‘ gewinnen konnte.
Unglaublich: Von 60 teilnehmenden Klassen hatten wir diesen gewonnen! Einschließlich eines kostenlosen Besuchs der Körperwelten-Ausstellung inklusive Audio-Guide! (s. Beitrag Die SGG11.1 zu Besuch im Körperwelten-Museum in Heidelberg)

Doch wie muss man sich so einen Glücks-Workshop vorstellen? Darauf waren wir selbst ganz gespannt!

Der Workshop am 31.01.2018 begann mit einer Vorstellungsrunde auf eine nicht unbedingt normale Art und Weise. Auf jedem unserer Plätze lag ein kleines Papierröllchen, auf dem ein Satz oder eine Frage formuliert war, beispielsweise die Frage: Was war dein letzter Wow-Moment? Auf diese Art hatten sich zunächst  die beiden Veranstalterinnen, Glücksministerin Gina Schöler und Glücksforscherin Simone Langendörfer vorgestellt und im Anschluss daran unsere Klasse, sowie unsere begleitenden Lehrerinnen Frau Blank-Hurst und Frau Engel.
Nachdem wir uns dann alle schon etwas vertrauter waren, ging es weiter mit einer Gedanken Mind-Map zum Thema ,,Glück‘‘. Wir sollten in Worte fassen, was wir unter dem Begriff Glück eigentlich verstehen oder uns vorstellen. Durch diese Sammlung von Begriffen und Sätzen konnten sich die beiden Veranstalterinnen nun besser vorstellen, inwiefern wir schon mit dem Thema Glück vertraut waren.
Im Anschluss daran stellte uns Frau Langendörfer eine Präsentation mit ihrer Sichtweise zum Thema Glück vor. Die Hauptaspekte, die wir als Klasse von dieser Präsentation mitgenommen haben waren, dass Glück nicht etwas ist, das ausschließlich von äußeren Faktoren abhängt, sondern etwas, das vor allem von innen, von uns selbst heraus, entsteht und empfunden wird.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Frau Langendörfer erwähnte, war das Bauchgehirn. Dabei dreht es sich um die Beziehung zwischen unserem Gehirn und unserem Bauch. Ihr war es wichtig, dass wir verstehen, dass Entscheidungssituationen nur zu 20% von unserem Gehirn und zu 80% von unserem Bauchgefühl aus entschieden werden. Aus diesem Grund sollte man mehr auf sein Bauchgefühl hören und nicht so viel nachdenken oder so viel Wert auf andere Meinungen legen. Das heißt, wir sollten genauer hinschauen, wer oder was Einfluss auf unsere Gedanken hat und somit auf unser Tun, unsere Erfahrungen und unser Gefühl, und dann das tun, was wir selbst für richtig empfinden.

Somit war der erste Teil unseres Workshops auch schon vorbei und wir wurden in die Mittagspause entlassen – aber natürlich nicht ohne die Aufgabe, das Glück auch zu verteilen. Wir bekamen kleine Kärtchen mit Aufgaben darauf wie zum Beispiel: Beginne mit einem fremden Menschen ein positives Gespräch. Es machte großen Spaß, diese verrückten aber trotzdem schönen Aufgaben in die Tat umzusetzen.
Nach der Mittagspause ging es weiter mit einem sogenannten Word-Café: Wir hatten Plakate mit verschiedenen Themen darauf wie: Von welchen Faktoren hängt Euer Glückszustand ab? oder Braucht man Unglück für das Glück? Hier konnte man in Gruppen zu allen Plakaten schreiben, was man denkt und im Anschluss haben mehrere Leute die Plakate dann vor uns allen präsentiert.
Die letzte Aufgabe des Workshops war es, ein ‚Vision Board‘, d.h. eine Ziel-Collage für sich selbst zu erstellen, was man von dem heutigen Tag mitnimmt bzw. was man sich für die Zukunft wünscht.
Richtig schnell ging der Tag nun zu Ende und der Workshop endete mit einer positiven abschließenden Feedbackrunde.

Und? Wie lautet unser Fazit?

In diesem Workshop haben wir wichtige Themen wie Glück und Zufriedenheit kreativ bearbeitet und von ganz unterschiedlichen Seiten erfahren. Außerdem haben wir anhand von praktischen Beispielen und Aufgaben gesehen, wieviel Spaß es macht, sich das eigene Wohlbefinden zu erarbeiten und zu teilen.

Nele Münch, Emilia Lautner und Vanessa Grabowski