Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Am Montag, dem 2.10.2006 war es endlich soweit! Wir, die Klasse 2BKSP2/1, machten uns mit unseren zwei Lehrerinnen Frau Berger und Frau Kluge auf den Weg nach Berlin. Leider ist es ja wirklich kein Katzensprung von Sinsheim nach Berlin, aber nach 8.Stunden mehr oder weniger anstrengender Fahrt waren wir endlich an unserem Ziel. Nach kurzer Orientierung und Fahrkartenkauf am Berliner Hbf ging es in die Pension. Und wenn wir schon mal beim Thema „Pension“ sind. Kurze Beschreibung: äußerliche Ähnlichkeit mit einem Abrisshaus, Zimmer, in denen die ganze Woche kein Müll vom Personal mitgenommen wurde (vom Mangel an Putzaktivität will ich hier gar nicht reden) und ein klasse Frühstück!!! Das Frühstück entschädigte uns im wahrsten Sinne des Wortes! Ein Lob an die Küche.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten ging es los zur Stadtrundfahrt. In einem „öffentlichen Bus“ versuchten Christina, Nicole und Kathrin die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erklären. Mit Unterstützung einer Einheimischen war das auch einigermaßen möglich. Nach der Stadtrundfahrt  wurden wir auf  Berlin losgelassen. Natürlich war für den Großteil der Klasse feiern angesagt, was sich dann zwischen unserer Pension und der gegenüberliegenden Bar abspielte. Ich glaube mehr möchte ich auf diesen ersten lustigen Abend nicht eingehen 

Am Dienstag trafen wir uns mit Frau Berger und Frau Kluge zum ersten gemeinsamen Frühstück, welches wir eigentlich alle sehr lecker fanden. Unsere Lehrer gaben uns fast den ganzen Tag frei, sodass wir in Kleingruppen verschiedene Sehenswürdigkeiten besuchen konnten. Auf dem Plan standen z.B. das Mahnmal, der Bundestag und das Brandenburger Tor. Es war super, dass wir das alles in Kleingruppen besichtigen konnten und somit jeder sich für die Dinge entscheiden konnte die ihm wichtig waren (schon klar dass bei uns auch „shoppen“ ganz oben auf der Liste stand…) gegen 18 Uhr trafen wir uns alle mit unseren Lehrern, um uns auszutauschen und Tipps zu geben, wo man noch hingehen kann. Einige besuchten die sensationelle Künstlergalerie „Tacheles“ (echt zu empfehlen!! Man kann den „berauschten“ Künstlern bei der Arbeit zuschauen), andere machten es sich in einem Lokal gemütlich um den anstrengenden Tag ausklingen zu lassen.

Mittwochs ging es nach dem Frühstück zum glaub ich interessantesten Teil der Klassenfahrt. Wir trafen uns mit einem Mitarbeiter des „Subways“ www.subway-berlin.org. Das „Subway“ ist eine Organisation in Berlin die sich um „Stricher“, also um Jungs und junge Männer kümmert, die auf den Strich  gehen. Herr Lutz Volkwein informierte uns über seine Arbeit und erzählte uns auch einiges an persönlichen Erlebnissen, die er während der Arbeit im „Subway“ gemacht hat. Unsere Klasse war ohne Ausnahme sehr begeistert von dieser Organisation.

Nach unserem Besuch im „Subway“ ging fast die ganze Klasse gemeinsam indisch Essen. Hier teilten sich die Meinungen. Einige fanden es sehr gut, andere eher nicht. Aber von den sanitären Anlagen im Restaurant waren alle begeistert! Alles aus Glas mit Kerzen und das Waschbecken ähnelte einem Wasserfall  Ja, wir wurden seltsam angeschaut, als wir mit Fotoapparat auf der Toilette verschwanden, aber so etwas muss man doch festhalten.

Nach der Stärkung im Restaurant ging es zum Dokumentationszentrum der Berliner Mauer. Nach einer kurzen Führung wurden noch ein paar Fotos der restlichen Mauer gemacht und es ging weiter zum „streng geheimen Abendprogramm“. Am Abend besuchten wir die BlueMan Show, welche uns alle echt begeistert hat. Monique, die die Eintrittskarten besorgt hatte machte allen Angst, als sie mit einem Veranstalter redete.

„Was macht sie da?“ „Muss vielleicht Frau Berger auf die Bühne?“

Ja, ich glaube Frau Berger hatte ganz schön Angst! Aber es stellte sich heraus, dass Moniques Plan einem unserer männlichen Mitschüler galt. Moritz wurde auf die Bühne geholt und musste eine Aktion der BlueMan Show mitmachen. Das zu erklären wäre viel zu kompliziert, also schauen sie sich einfach mal solch eine Show an. Sie war großartig!

Der Donnerstag sollte ein „Museumstag“ werden. Nach dem Frühstück ging es erst zum Jüdischen Museum, welches echt anstrengend war. Als kleiner Tipp für alle Berlinbesucher. Im Jüdischen Museum lohnt es sich wirklich eine Führung zu machen, weil es sehr viel zu sehen gibt.

Nachdem wir im Museum waren hatten wir etwas Freizeit um z.B. essen zu gehen. Anschließend trafen wir uns alle mehr oder weniger pünktliche am „Machmit Museum“. Dort gab es dann eine Führung zum Thema „Salz“, welche aber von den meisten von uns leider nicht so ernst genommen wurde, weil wir durch das Jüdische Museum sehr müde waren. Einige Schüler besuchten noch einen angebotenen Workshop zum Thema „Ernährung“.

Unser letzter Abend wurde sehr unterschiedlich verbracht. Einige der Schüler besuchten mit unseren Lehrerinnen die Museumsinsel, einige andere gingen „Party machen“ und ein kleiner Rest vertrieb sich die Zeit mit U-Bahn fahren  Freitags ging es nach dem Frühstück noch mal zum Shoppen und anschließend in den Zug für die achtstündige Heimfahrt. Alles in allem war es ein sehr gelungener Berlintrip, den wir alle genossen haben!

Und zum Guten Schluss noch einige Dankesworte:

Danke an Frau Berger und Frau Kluge, dass sie es mit uns ausgehalten haben!

Danke an Hannah, ohne ihr Organisationstalent wäre diese Klassenfahrt nicht möglich gewesen!

Und ein Dank an all die, die etwas organisiert haben!

Kathrin Szezur.