Abschied mit Socken

Abschlussfeier der Abteilung Sozialpädagogik der Albert-Schweitzer-Schule Sinsheim

An der Albert-Schweitzer-Schule wurden zum ersten Mal unterschiedliche Abschlüsse auf vielfältige Weise gefeiert. So fand sich das Kollegium von der Kinderpflegeklasse in einem Sockenpuppentheater wieder, bei dem sich über Stimme, charakteristische Aussagen oder auch das besondere Sockenpuppendesign jede Lehrkraft problemlos wiederfinden konnte.

Die Auszubildenden aus der traditionellen Erzieherausbildung ließen Ihre Zuschauer an verschiedenen Unterrichtsstunden teilnehmen bei denen, je nach Lehrkraft, Pappbecher für anspruchsvolle Percussion zweckentfremdet wurden oder auch die unterschiedliche Nutzung von Tischen und Bänken zu Disposition stand.

Die Teilzeit- und PIA-Schülerinnen zeigten ihrer Lehrkraft mit einer Lerngeschichte, wo diese über die drei Schuljahre hinweg ihr Potential weiter entfaltet hatte. Mit einem Abschlusswort der Abteilungsleitung – „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“ von Oscar Wilde – und einem Lied, bei dem außer wiederholtem Gekicher doch auch einige Wehmut herauszuhören war, wurde der Abend beschlossen.

Insgesamt wurden 52 Auszubildende für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen verabschiedet. Während es bis vor einigen Jahren nur die klassische Erzieherausbildung gab, gibt es heute mehrere Wege sich für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen zu qualifizieren. So absolvierten 8 Auszubildende mit 2 Belobigungen und 2 Preisen den Abschluss in der Kinderpflege. 32 Schülerinnen schlossen die klassische Erzieherausbildung mit 7 Belobigungen und 5 Preisen ab.

Zum ersten Mal hat eine so genannte Klapp-Klasse an der Albert-Schweitzer-Schule die Ausbildung durchlaufen. In einer Klapp-Klasse werden Schülerinnen der Teilzeit-Ausbildung gemeinsam mit Schülerinnen der Praxisintegrierten Ausbildung unterrichtet. Schülerinnen die in Teilzeit ausgebildet werden, haben an der Albert-Schweitzer-Schule 3 Tage Unterricht, einen Tag unterrichtsfrei und einen Praxistag. Sie machen nach Abschluss der Schulausbildung ein Berufspraktikum. Schülerinnen der Praxisintegrierten Ausbildung sind drei Tage an der Schule und arbeiten zwei Tage pro Woche in Vollzeit an ihrer Praxisstelle. Sie haben keine Schulferien und nur die gesetzlich vorgeschriebenen Urlaubstage. Das Berufspraktikum ist in die schulische Ausbildung integriert.

In dieser neuen Ausbildungsform haben 5 Teilzeitschülerinnen mit zwei Loben und einem Preis ihre schulische Ausbildung beendet. Trotz hoher Belastung durch Arbeitszeiten in der Praxis und Anforderungen der Schule schlossen die Schülerinnen der Praxisintegrierten Ausbildung ganz besonders gut ab: von 7 Schülerinnen erhielten 3 ein Lob und 4 Schülerinnen einen Preis. han