„Wir waren mal Freunde“

eine Theaterproduktion des Ensemble Radiks aus Berlin – die Klasse SG12.2 war auch dabei

Das Theaterstück behandelt das aktuell und überall brisante Thema Asyl und Migration. Es beleuchtet hierbei die Themen soziale Kompetenz, Fremdenfeindlichkeit, Gewaltprävention und unterschiedliche Lebensentwürfe junger Menschen und zeigt eindringlich die daraus resultierenden Spannungen. Es vermittelt zudem, wie sinnvoll die Auseinandersetzung mit dieser Thematik ist und gerade deshalb auch für unsere Schülerinnen und Schüler notwendig sein wird. Die Botschaft des Stücks ist: „Respekt und Toleranz von allen und für alle“ – ein Zeichen, dass Respektlosigkeit und Gewalt nicht geduldet werden können. Das Stück versucht, die Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren. Es wird sehr deutlich aufgezeigt, dass wir Menschen alle aus unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft sind und jedes Individuum seinen Traum von der Zukunft und vom persönlichen Glück lebt, der oftmals unterschiedlicher nicht sein kann.
Diesem Themenkomplex ging die Klasse des SGG12.2 in einer abschließenden Nachbesprechung am Folgetag gemeinsam mit Frau Christoph und Frau Gabiersch nach. Nachdem das Vorwissen mit dem begrifflichen Input abgeglichen wurde, konnten viele Lernende die Handlungen auf der Bühne besser nachvollziehen. Fremdenfeindlichkeit (Angst vor Unbekanntem) und Rassismus (das Annehmen einer Überlegenheit einzelner Rassen) liegen stellenweise eng beieinander, müssen aber nicht zwangsläufig zusammenfallen. Folglich kann Angst vor Ungewissheit jedoch in Rassismus resultieren, da man aus jener eine Schutzfunktion aufbaut und das Fremde nicht an sich heranlassen will. Diese Ungewissheit gilt es zu hinterfragen um somit Ängste abzubauen. Vor allem in Bezug auf den Begriff Respekt konnte die Klasse eine Differenzierung erfahren, welche ihnen klar machte, dass man ihn bzgl. äußerer Ehre (Bewunderung) und innerer Ehre (Wertschätzung – auch moralisch) definiert.
Bei Missverständnissen und voreiligen Annahmen ist es besser offen darüber zu sprechen und verschiedene Standpunkte anzuhören. Gab/Wo