Achtsamkeitsübungen für mehr Konzentration

Das Thema „Konzentration“ ist in der Schule allgegenwärtig. Ganztägiger Unterricht, Klassenarbeiten, Tests u.v.m. verlangen unseren Schülerinnen und Schülern ein großes Maß an Konzentration ab. Da ist es nicht verwunderlich, dass viele Lernende darüber klagen sich nicht (mehr) oder nicht lange konzentrieren zu können. Unsererseits bleibt dieser Zustand nicht ungesehen. Wir wundern uns ebenso, dass sie nicht bei der Sache sind und einfache Arbeitsaufträge selbst nach der dritten Erklärung nicht verstanden werden.

„Die Zusammenhänge zwischen Motorik und Kognition, Einflüsse von Wahrnehmung und Bewegung auf das Lernen, auf die Lern-und Leistungsfähigkeit von Kindern sind unbestritten“ (Dordel, Breitenhecker, 2003)

Wenn es also einen Zusammenhang zwischen motorischen und kognitiven Fähigkeiten gibt, dann ist es durchaus vorstellbar, durch gezielt gewählte Bewegungsformen, die Konzentrationsfähigkeit unserer Lernenden zu verbessern. Im Rahmen meiner Dokumentationseinheit sollte dieser Zustand näher betrachtet werden. Durch Achtsamkeitsübungen, welche ein gewisses Maß an aktiver Muskelan- und Muskelentspannung beinhalten, sollten die Lernenden über einen Zeitraum von vier Wochen sowohl beweglicher aber vor allem konzentrierter werden. Letzeres sollte ihnen längerfristig im schulischen Alltag und darüber hinaus helfen, aufmerksamer zu sein.

Zum Vergleich wurden die Lernenden vor und nach der Einheit hinsichtlich ihrer Konzentration getestet. Dabei konnten fast 80% der Lernenden hinterher bessere Ergebnisse erzielen. Auch die Rückmeldungen waren durchaus positiv. Viele fühlten sich ausgeglichener und gingen gestärkt in den weiteren Schultag.

Abschließend kann ich nur empfehlen, bei nachlassender Konzentration der Lernenden (vor allem an langen Schultagen), sich zwei Minuten Zeit zu nehmen, um eine kurze (Achtsamkeits-)übung mit der Klasse durchzuführen. Dann sind die zwei Minuten keine verlorene sondern eine gewinnbringende Zeit.