Ein Sommernachtstraum

Am 16.05.19 war es endlich soweit: das Ensemble des Theaterkurses unserer Dreizehner durfte ihr Abschlussstück „Ein Sommernachtstraum“ auf die heimische Bühne bringen. Unter der Leitung von Alexandra Halter stellten die Schülerinnen und (der) Schüler eine moderne Version des Shakespeare-Klassikers in Disco-Setting auf die Beine und spielten nach der gelungenen Donnerstagspremiere noch zwei weitere Shows am folgenden Wochenende. Dabei übernahm jedes Ensemblemitglied mehrere Rollen. Jeder hatte seinen Rampenlichtmoment und seine Chance zu zeigen, was er in den zwei Theaterjahren gelernt hatte.

Die Story ist relativ komplex, aber im Endeffekt geht es neben den Elfen, Waldgeistern, Kobolden, Amazonen und Handwerkern hauptsächlich um ein Thema: die Liebe.

Dabei wurde der Zuschauer von einem originellen, zweigeteiltem Bühnenaufbau und Neonfarben in die Welt der Charaktere gesogen.

Die Tochter des Egeus (Mia Hummel und Jessica Wuchrer) Hermia (Luna Brand) liebt etwas anderes als ihren Versprochenen Demetrius (Rico Thürwächter): Bücher und das Studieren. Ihr Zukünftiger hat indessen auch andere Gelüste, er liebt einen Anderen. Demetrius, sein Geliebter Lysander (Laura Häußler) und Hermia verfassen kurzerhand einen Plan, um dem Willen Egeus und dessen Meister Theseus (Jenny Liu) zu entkommen, und flüchten, begleitet von der verzweifelt in Demetrius verliebten Helena (Viviane Vollweiler), in den Wald, unwissend, dass dort gerade ein Streit der Elfenköniginnen Oberonia (Janina Garbers) und Titania (Prsha Saleh) zu entflammen beginnt.

Als schließlich der listige Kobold Puck (Lara Herrlich) dank einem Auftrag seiner Herrin Oberonia eine Liebesblume in die Hände bekommt, ist das Chaos fast perfekt.

Ein Stück im Stück vorgeführt von einer Gruppe Handwerker zum Anlass der Vermählung des Theseus und der im Kampf von ihm besiegten Hippolyta (Laura Hamm), das durch einen vorbereiteten Film gezeigt wird und ein wenig an „The Play That Goes Wrong“ erinnert, steigert die Lacher im Publikum nochmals enorm und bildet zusammen mit einer grandios gespielten Story und ein wenig Gesang und Tanz eine mehr als gelungene Vorstellung.

Für Essen und Trinken war natürlich gesorgt – der Erlös ging in die Abikasse.

Alles in allem lieferten die Schüler ihre bisher beste Produktion ab (und das kommt von jemandem, der alle drei Stücke der Gruppe gesehen hat). Das unglaubliche Engagement der Schüler ging über das Ziel einer guten Note weit hinaus, die Schüler wollten eine gute Performance abliefern und das ist ihnen mehr als gelungen!

Elias Haremsa (SGG 13.3)