FSP-Fußballturnier: Lehrer gewinnen erneut den Pokal

Unter teilweise frenetischem Anfeuerungslärm lief das 7. FSP- Fußballturnier am Mittwoch, 12.6.2013 in der Sporthalle ab und zeigte wieder einmal, dass gemeinsamer Sport nicht nur Unterhaltung, sondern auch Beziehungspflege ist. Die Spiele wurden teilweise mit witzig-originellen und choreografisch ausgefeilten Tanzeinlagen der Cheergirls eingeleitet, zu denen auch Lehrer spontan zum Mitmachen mitgerissen wurden.

Als Pokalverteidiger musste das Lehrerteam traditionell das erste Spiel gegen die „Heitzer“ bestreiten und führte dabei den Siegeszug aus dem vergangenen Turnier nahtlos fort. Die „Heitzer“ machten mit ihrem professionellen Outfit mächtig Eindruck, konnten aber im Verlauf des Turniers die damit erzeugten Erwartungen nicht erfüllen.

Sieglos mussten sie trotz einer grandiosen kämpferischen Leistung als Gruppenletzte vorzeitig das Turnier verlassen, obwohl sie gegen den späteren Finalteilnehmer „Ninja Turtles“ ein beachtenswertes 1:1 erzielten. Als gänzlich neues Team aus der BFHK wagten es die „Jägerinnen“ als reine Frauenfrauschaft dem Pokal nachzujagen. Leider ging die Jagd punktlos, aber nicht trostlos aus. Schließlich mussten sie erst in den letzten Sekunden des zweiten Gruppenspieles »

» das entscheidende Niederlagentor durch die Glücksspieler des „Black Jack“ hinnehmen.

Das zweite Gruppenspiel der Lehrer gegen die „Teenage mutant ninja turtles“ mutierte für das Lehrerteam zum Desaster. Wurde das Auftaktspiel noch mit sehenswerten Kombinationen gewonnen, wurden jetzt nahezu alle Trainingseinheiten und Strategieabsprachen außer Acht gelassen.

Das Team war schlicht mental nicht auf der Höhe und wurstelte sich planlos nach dem Ball stochernd durch das Spiel. Hier präsentierten sich die Lehrer als orientierungslose Gurkentruppe, die auch von Claudia Weigand alleine nicht aus den Niederungen eines unansehnlichen Gebolzes herausgeführt werden konnte.

So war es nur eine Frage der Zeit, bis Turtle Jonas Hoffelder den Unheil ahnend aus dem Kasten stürmenden Stefan Schatz mit einem gekonnt ausgeführten Kopfballlupfer überlisten konnte. Die Turtles freuten sich tierisch über ihren Sieg. Trotzdem drudelte das Lehrerteam gerade noch so ins Halbfinale.

Die Überraschungsfrauschaft war „Westermanns Armee“ (2BKSP1/2), die mit unaufhörlichem Pressing und feinen Einzelleistungen beide Gruppengegner in Grund und Boden spielte. Dabei erzielte Laura Trunzer mit enormer Durchsetzungskraft, weiten Laufwegen mit und ohne Ball und mit Präzisionsschüssen Tor um Tor. Der Gegner „Black Jack“, der auf das Glück im Spiel setzte, erwischte einen kohlrabenpechschwarzen Start und wurde im ersten Spiel im verheißungsvollen schwarzen Dress von „Westermanns Armee“ regelrecht seziert und mit 4:0 abgefertigt.

Diese Armee zog souverän mit 7:0 Toren ins Halbfinale ein, wo sie auf die vorher stark gebeutelten Lehrer traf. Auf dem Papier war also alles klar – und mit Papier kennen sich Lehrer aus! Mit voller Konzentration wurde diese Aufgabe wie eine Unterrichtsvorbereitung angegangen und methodisch perfekt umgesetzt, sodass die Armee trotz heftiger Gegenwehr bald ihr Pulver verschossen und das Spiel klar verloren hatte.

Im Finale kam es dann wieder zum Duell zwischen den Lehrern und den Ninja Turtles. Offensichtlich ist das Lehrerteam ein echtes Turnierteam, denn auch im Finale war eine weitere Leistungssteigerung zu erkennen. Es wurde endlich in die Breite gespielt, der Raum genutzt, die Pässe präzisiert, die Laufwege optimiert, Ball und Gegner laufen lassen, um schließlich in der 6. Spielminute zum Höhepunkt zu gelangen:

Aus dem Hintergrund kommt Weigand. Weigand müsste schießen. Weigand schießt: Tor! Tor! Tor!

Claudia Weigand hämmerte den Ball nach brillantem Solo mit gefühlten 112 km/h mit links aus spitzestem Winkel ins obere lange Eck des Turtle-Tores, dessen Torwart Marcel Westerheide dabei völlig chancenlos blieb. Das war das finale Pokaltor, denn danach verwaltete das Lehrerteam diesen knappen Vorsprung sicher durch clever gesetzte Nadelstiche in die hoffnungslos überforderte Abwehrreihe der Turtles.

Mit nur fünf erzielten Toren in vier Spielen reichten den Lehrern eine minimalistische Torausbeute, phasenweise beeindruckende Kombinationen und die sensationelle Einzelleistung von Claudia Weigand zum Pokalsieg.

Torwart Stefan Schatz, der speziell wegen seiner gefährlichen Mitspielfähigkeiten verpflichtet wurde, konnte sogar mehrere Vorstöße durch die ganze Halle unternehmen und so echte Entlastungsangriffe starten.

Deutlich aufsteigende Form zeigte Simone Bühler, die offensichtlich in Geheimtrainings ungeahnte Kompetenzen erwerben konnte. So kam es für die Elite an der Eliteschule des Fußballs zum glücklichen Ende und für alle Aktiven zu einem weiteren unvergesslichen Jahreshöhepunkt. Und nächstes Jahr? Oans, zwoa, Triple? we