„Sterbeseminar“ der ASS

Auseinandersetzung mit Sterben und Tod

Auch in diesem Schuljahr fand wieder für den 2. Jahrgang der Altenpflege das Sterbeseminar in Neckarzimmern statt. Drei Tage lang setzten sich die Schülerinne und Schüler mit der Vergänglichkeit unseres Seins auseinander. Ein Schüler resümiert.

Das Sterbeseminar – es hat alle meine Erwartungen übertroffen und doch keine erfüllt, da eine Antwort immer wieder viele neue Fragen aufwirft. Ich hatte mir schon lange vorher darüber Gedanken gemacht, wie und was da wohl auf uns zukommen wird.  Und so kam der Tag der Anreise in der Woche vor den Herbstferien. Ich nahm mir vor, wie ein leeres Blatt zu sein.

Diese Einstellung sollte mir eine vorurteilsfreie Teilnahme am Seminar ermöglichen, denn in diesem Seminar beschäftigten wir uns eingehend mit einem der letzten großen Tabus unserer Gesellschaft: mit der Thematik „Sterben – Tod und Trauer.“ Dabei galt die Aufmerksamkeit sowohl der Verarbeitung des Todes anderer, uns nahestehender Menschen, als auch der Unausweichlichkeit unserer eigenen Sterblichkeit.

Es war ein sehr emotionales Seminar, weil bei fast allen Teilnehmern Wunden aufgerissen wurden. Aber es gab auch sehr kreative Tagungsbeiträge, mit denen die schwer belastenden Themen aufgelockert  werden konnten. An den Abenden war dann Entspannung bei Spiel und Tanz angesagt, was zum Wohl unserer  Klassengemeinschaft erheblich beitrug.

Meine Hoffnung aus dieser Fortbildung ist es nun, dass ich für mein weiteres Berufsleben in der Pflege und in der Sterbebegleitung im richtigen Moment mit Sicherheit und Professionalität richtig handeln kann. Zum Schluss gilt es nun all denen zu danken, die sich für das Gelingen dieser Fortbildung eingesetzt haben: unserer Klassenlehrerin  als Tagungsleiterin Gabi Knerr mit ihren Kolleginnen und Kollegen Wolfgang Mahnkopf, Krimhild Langer, Margarita Kopecek, Martina Flach und Karin Schäfer. Gerhard Heilig