Das Lehrerteam stemmt sich gegen die Nullnummer.

Fußballturnier der Abteilung Sozialpädagogik

Am Mittwoch, 17. Juni, ist es wieder soweit: Das 9.Traditionsturnier der FSP beginnt um 13:00 Uhr in der Sporthalle und wird wieder alle Gemüter bewegen. Der Unterricht schließt an diesem Tag um 12:30 Uhr, damit alle Mitmachenden Zeit genug haben, sich in die Halle zu begeben, um sich dort umzuziehen oder sich einen begehrten Zuschauerplatz zu sichern. Die Spiele dauern vermutlich bis gegen 15:30 Uhr.

Alle Lehrkräfte sind herzlich zum Zuschauen und Anfeuern der LehrerInnenmannfrauschaft (sprich: des Lehrpersonenteams) eingeladen und werden gebeten, sowohl die spielenden als auch die zuschauenden Auszubildenden möglichst lange zum Dableiben zu bewegen. Es handelt sich um eine schulische Veranstaltung mit Anwesenheitspflicht.

In Zeiten des FIFA-Skandals und der Frauenweltmeisterschaft in Kanada veranstalten wir stolz und vorsätzlich ein Fußballturnier mit internationaler Besetzung, unberechenbarer Dynamik und garantiert ganz ohne Bestechung. Bestechend wird diesmal das Lehrkörperteam spielen, das die niederschmetternde Schmach aus dem letzten Jahr mit null Toren und null Punkten nicht auf sich sitzen lassen wird. Jedoch sind auch in diesem Jahr Mann- und Frauschaften (Teams) im Turnier, die den Lehrkörpern das Fürchten lehren werden: Sieben Teams haben sich qualifiziert und wollen nur eins: den Pott!

Das Lehrerteam hat überraschend vorgesorgt: Nach einem fulminanten Tränerwechsel wird diesmal vieles anders und besser werden: Nicht mehr Jogi führt die Truppe, sondern die toughe Silvia Neid, die aus dem Träningslager der DFB-Frauen im fernen Kanada via Gezwitscher kohtschen wird.

Träniert wurde schon lange und ausschließlich geheim. Leider hat uns die Schulleitung wieder kein Träningslager in Spanien genehmigt, obwohl dies diesmal dringender nötig gewesen wäre denn je. Vielleicht hätten wir doch mal mit der FIFA „kooperieren“ sollen… Trotzdem sickerten verheißungsvolle Details der taktischen Ausrichtung durch: Kick and rush, die alte englische Strategie, wurde wieder ausgegraben! Träniert wurde vor allem das Kick, denn das hatte letztes Mal eigentlich gar nicht stattgefunden. Je mehr Kick, desto mehr Chancen, dass der Ball auch mal da landet, wo er hingehört: ins gegnerische Tor nämlich und nicht nur immer ins Eigene.

Das planlose Geplänkel unter dem Deckmantel des brasilianischen Stils hat im vergangenen Turnier nicht nur die echten Brasilianer in die Katastrophe geführt. Aber ohne rush geht halt auch nichts! So haben die spielenden Lehrkörper seit Wochen auf Alkohol, Eis und Müsiggang verzichtet, um gnadenlos fit zu sein. Gibt es ein besseres Erfolgsrezept? Es soll kritische Stimmen geben, die das Spiel des Lehrerteams während der letzten Jahre grundsätzlich als erfolgloses und planloses kick and rush bezeichneten. Diese Stimmen werden bald verstummen.

Das ausgeklügelte kick and rush der neuen Tränerin hat eine ganz andere Qualität, ist mehrfach evaluiert und verspricht Fußball von einem anderen Stern. Beweisen werden dies altbewährte Profis, die junge, aufstrebende Lehrkörper an ihrer Seite haben, also eine Mischung aus Erfahrung und Sinnsuche oder aus Messinaldo (Das sind galaktische Lichtgestalten) und Bremritz (Pauline Bremer und Sara Däbritz. Das sind wilde Junge im aktuellen Frauenteam bei der WM in Kanada.). Die FIFA am Boden, Brasilien am Boden, das Lehrerteam am Boden – es kann nur noch himmelwärts gehen! Getreu dem diesjährigen Motto des Turniers: VIVA FSP! – FIFA geh! we