Was hat die 3BKSP1 mit Lamas zu tun?

Eine Wanderung der außergewöhnlichen Art

Gleich vorne weg: sie kennen sich jetzt besser! Und: Man muss nicht in die Anden reisen, um sie zu erleben! Nein: die 3BKSP1 machte sich zum Klassenausflug auf nach Zuzenhausen zur Mühle Kolb zum Lama-Trekking. Nach einer allgemeinen, aber aufschlussreichen Einführung über die Tiere, gab es wichtige Tipps zum Umgang mit ihnen. Sie wurden alle mit Namen vorgestellt, und die Besitzerin klärte über die jeweiligen, individuellen Eigenschaften auf: welches Tier führt die Gruppe an, welches braucht Abstand oder „sucht“ das andere, welches scheut schnell oder verweigert sich auch gern. Alle seien sie gaaaanz lieb!

Mit diesem Wissen mussten sich die Schülerinnen nun für ein Tier entscheiden und teilten sich in vier Dreiergruppen und eine Vierergruppe ein. Die Mutigsten nahmen ihr Lama recht zügig am Führungsstrick und begannen, das Fell zu streicheln. Alle wussten ja bereits, dass das keine Streicheltiere sind, aber das Fell zu berühren, war schon eine Besonderheit. Nach und nach klappte das erste „Beschnuppern“ bei allen Gruppen und der Tross setzte sich in Bewegung – alle schön hintereinander. Die Tour führte vom Stall in Zuzenhausen über die Mühle Kolb zurück zum Stall. Mit jedem Schritt wurde man sicherer, alle wechselten sich mit dem Führen des Lamas ab und es kam unterwegs zu angeregten Gesprächen.

Insgeheim warteten alle auf den Zeitpunkt, wo es die Erste(n) trifft: ein Lama gibt sein Warnsignal ab und spuckt! Aber auf unserer Tour blieben alle verschont! Vermutlich sind die Schülerinnen gut auf die Tiere eingegangen und hatten während der Einführung gut aufgepasst. Lamas sind Therapietiere, die auch für Menschen mit Behinderungen oder auch für Manager eingesetzt werden. Nur durch viel Einfühlungsvermögen bringt man sie zum Laufen.

Eine kleine Pause gab für die Tiere zum Grasen bei der Mühle. Spätestens ab diesem Zeitpunkt waren sämtliche Ängste und Bedenken verflogen. Selbst die anfangs zurückhaltenden Schülerinnen führten ihre Tiere allein. Zwischenzeitlich hatten wir sogar einen Trab mit den Lamas hingelegt.

Am Ziel angekommen, gab es viel Lob: die Schülerinnen lobten die Tiere, sich gegenseitig, die Leiterin verteilte es an die Schülerinnen. Das Verabschieden war entsprechend herzlich!

Im Anschluss an diese ungewöhnliche Wanderung machten wir verschiedene Ballspiele bei der Mühle. Da wir nicht nur „tiergestützte Pädagogik“ sehr praktisch betrieben haben, mussten auch noch einige Arbeitsblätter zum Thema: „Was gehört in den Notfallrucksack?“ und „Wie lauten die Grundsätze der Ersten-Hilfe bei Tierbissen?“ ausgefüllt werden, so dass wir tatsächlich alles erfüllten, was zu einem „ordentlichen“ Schulausflug gehört! Wir haben anschließend gemeinsam ein leckeres Spagetti-Mittagessen eingenommen und dabei wurde viel erzählt.

Das Fazit der Schülerinnen: es war ein „anderes“ Kennenlernen mit viel Spaß, alle hatten viel Bewegung bei herrlichem Wetter, und der Umgang mit den Lamas ermöglichte der Klasse eine neue Form des Aufeinander-Rücksichtnehmens. Dieser Ausflug hat auf alle Fälle das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt in der Klasse gestärkt. Vielleicht hat die 3BKSP1 mal wieder etwas mit Lamas zu tun – als 3BKSP 2 oder 3 vielleicht? Lama-Trekking kann sie auf jeden Fall empfehlen! Nadine Grimm-Gaa, Waltraud Zeth