Das Schülercafé als Zeitmaschine

Die Schülerinnen und Schüler des BVJ2 waren sichtlich aufgeregt und ähnlich ging es auch den betreuenden Lehrerinnen Iris Rink und Karin Wörsinger, ob das erste Schülercafé mit Mittagessen angenommen wird.

Die Schüler aus der Kooperationsklasse der Stephan Hawking Schule hatten im Vorfeld mit ihrem IT-Lehrer die Werbeplakate gestaltet, aus buntem Tonpapier Buchstaben mit „Herzlich Willkommen“ und „Guten Appetit“ ausgeschnitten und natürlich das Wichtigste, die Speisen- und Getränkekarte gestaltet. Es sollte zu Beginn etwas Einfaches geben, nämlich eine bereits erprobte Kürbis-Kartoffel-Kokossuppe und dazu Dampfnudeln mit Vanillesoße und/oder Apfelkompott.

Die Schwierigkeit an diesem Tag bestand darin, dass aus der Gruppe A der BVJ 2 Klasse von eigentlich sechs Schülern nur zwei anwesend waren, der Rest glänzte durch Krankheit oder Abwesenheit, aus Neckargemünd kamen zwei von drei Schüler, so dass wir nur mit vier (!) Schülern arbeiten konnten.

Zuerst wurden die Hefeteige zubereitet, dann die Suppen und parallel dazu das frische Apfelkompott samt Vanillesoße. Zu guter Letzt wurde dekoriert und die untere Aula dafür hergerichtet. Wie es das Schicksal wollte, brannten zwei Pfannen mit Dampfnudeln an, diese wollten dann die Schüler am Schluss essen oder sollten höchstens als „Notdampfnudel“ verkauft werden.

Um 12:40 war es dann so weit, die ersten Gäste, alles Lehrer, kamen und waren von den gelungenen Dampfnudeln begeistert und so mancher schien sich an seine Kindheit zu erinnern. Obwohl keine Schüler als Gäste da waren, konnte das komplette Angebot an die Lehrergäste verkauft werden, am Schluss wurden sogar noch die „missratenen“ aber dennoch essbaren Dampfnudeln, natürlich preisreduziert, verkauft. Auch die Suppe ging weg wie warme Semmel.

So waren die Schüler und auch sichtlich stolz, was sie in dieser Kleingruppe geleistet hatten. Die Schüler hatten von 9:10 bis 13:10 ohne Pause gearbeitet und waren dann sehr erschöpft und durften sich dann natürlich erst einmal ausruhen, bevor aufgeräumt wurde. An dieser Stelle möchte ich noch mal erwähnen, dass die Neckargemünder Schüler trotz ihrer körperlicher Einschränkung geschafft haben wie die „Brunnenputzer“, ein ganz dickes Lob noch mal, natürlich auch an die beiden Schülerinnen aus dem BVJ 2. wö