Vom Leben mit dem Sterben

Das „Sterbeseminar“ an der ASS – Vorbereitung auf einen sehr schwierigen Teil des Berufs

Die angehenden Altenpfleger und Altenpflegerinnen wurden im Rahmen des Seminars sehr behutsam an das Thema Sterben und Tod herangeführt. Unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Krimhild Langer und mit weiterer Unterstützung der Lehrkräfte Gabi Knerr, Monika Heitz-Buttendorf, Markus Bühler und Stefan Sell, konnten die Auszubildenden ihre ganz persönlichen Erlebnisse zu diesem heiklen Thema mitteilen. Außerdem wurden in den darauffolgenden Tagen umfassende medizinische Kenntnisse vermittelt und ebenso die rechtliche Seite des Sterbens beleuchtet. Die Lehrkräfte nahmen sich Zeit, um alle offenen Fragen zum Thema zu beantworten.

Daneben gab es auch genügend Raum, um sich kreativ mit der Materie auseinanderzusetzen und es fanden diverse Workshops statt, in denen über Sterberituale und Beisetzungen in anderen Kulturkreisen gesprochen wurde. In kleinen Gruppen konnte man sich dazu informieren und untereinander austauschen.

Rund um dieses doch sehr emotionale Thema brauchte man natürlich auch einen kleinen Ausgleich. So fand man sich an den beiden Abenden in den Räumlichkeiten der Tagungsstätte in geselliger Runde zusammen. Es durfte auch gelacht, getanzt und gesungen werden. Den Lehrkräften und Lernenden bot sich so die Möglichkeit, sich besser kennen zu lernen. Das herrlich gelegene, weitläufige Gelände wurde ebenfalls erkundet und man besichtigte auch gemeinsam ein Mahnmal der deportierten Juden des 2. Weltkrieges.

Dieses dreitägige Seminar war für alle äußerst lehrreich, gar nicht so bedrückend, wie zunächst befürchtet und ist für alle noch kommenden Klassen auf jeden Fall bereichernd, informativ und wirklich sehr empfehlenswert. Karin Ziegler, 3BFA