Studienfahrt nach Spanien 2022

SGG12.3

Am Montagmorgen, den 12. September, ging es für die Schüler der Albert-Schweizer Schule los. Um 10 Uhr trafen sich alle an der Schule. Mit guter Laune und ein paar verschlafenen Gesichtern fuhren wir nach Stuttgart zum Flughafen. Mit jedem Kilometer, der zurückgelegt wurde, stieg die Aufregung bei Allen ein Stück weiter. Als endlich der Flughafen in Sichtweite war, gab es kein „Zurück“ mehr. Mit Hilfe der Lehrkräfte, die uns begleiteten, konnten sich Alle noch etwas in ihrer Geduld üben, denn der Schalter für unseren Flug war noch nicht offen. Während wir warteten, dass wir endlich zum Boarding können, vertrieben sich die Schüler ihre Zeit mit vielen Toilettengängen. Nach anderthalb Stunden konnten fast alle Mitreisenden den Weg zur Toilette im Schlaf gehen. Das Boarding verlief dann überraschend schnell. Auch die Sicherheitskontrollen liefen fast ohne Probleme ab. Jedoch zogen einige Schüler die Aufmerksamkeit auf sich, da bei ihnen das Warnsignal, sie hätten eine Bombe bei sich, anschlug. Nach diesem Schrecken waren dann auch wirklich alle wach, konnten aber beruhigt ins Flugzeug steigen. Der Flug verlief gut und Alle landeten heil. Als wir in Barcelona ankamen, war uns jedoch noch nicht bewusst, dass es noch lange, lange dauern würde, bis wir im Hotel ankommen würden. Endlich, gegen 22 Uhr trafen wir, wenn auch mit ein paar Verlusten, im Hotel ein. Als dann alle in ihren Zimmern waren, war jeder samt froh schlafen zu können. In dieser und den folgenden Nächten lernten wir, dass die Spanier es eng und kuschelig mögen. Einen deutschen Mindestabstand zwischen den Betten konnten wir nämlich nicht feststellen!

Die nächsten Tage gestalteten sich sehr aufregend und randvoll mit Programm. Einige Schüler hatten auch die Ehre, die deutsche Botschaft zu besuchen. Wenn auch nicht ganz freiwillig. Aber wer kann schon von sich behaupten, er wäre während einer Studienfahrt bei der deutschen Botschaft gewesen?

Die anderen waren währenddessen dienstags auf einer Bootsfahrt von Calella bis Tossa de Mar, mit kleinem Zwischenstopp in Tossa de Mar. Auch wenn für ein Teil der Schüler die Bootsfahrt im wahrsten Sinn des Wortes „zum Kotzen“ war, hatte sich der Ausflug trotzdem sehr gelohnt. Im Hotel angekommen, wurde dann noch gemeinsam zu Abend gegessen. Tod müde fielen alle Schüler ins Bett. Ob es wirklich stimmt, dass alle Schüler sofort tod müde ins Bett fielen, ist bis heute nicht ganz klar…..

Am Mittwochmorgen ging es dann ziemlich früh los nach Barcelona. Zusammen machte die ganze Gruppe eine Führung in der La Sagrada Familia. Dies ist eine der berühmtesten Kirchen der Welt. Nach der Führung hatten wir Jugendlichen freie Zeit in Barcelona zur Verfügung, bis es am späten Abend wieder zurück zum Hotel ging. Natürlich wurde die freie Zeit von Allen für weiteres Sightseeing genutzt!!!

Auch an diesem Abend waren wir Schüler natürlich wieder sehr brav und sehr früh in unseren Betten. Komisch nur, dass morgens die meisten nie aus ihren Betten kamen, an was das bloß lag?

Donnerstags war dann chillen am Strand angesagt. Aber bevor wirklich alle chillen durften, mussten wir uns noch einem Strandspiel der Lehrer widmen. Nach vielem nervigen Gemurmel, fanden es die meisten doch gar nicht so schlecht, sich gegenseitig ihre Schuhe zu stehlen. Alle hatten sehr viel Spaß dabei, sich in die Wellen zu stürzen. An diesem Abend waren ausnahmsweise alle bis nach Mitternacht wach, da Melisas Geburtstag am Strand reingefeiert wurde. Das Geburtstagskind wurde 18 Jahre alt.

Mit definitiv zu wenig Schlaf, mussten gezwungener Maßen Alle am Freitag früh aufstehen. Auch wenn die Hotelangestellten uns nicht mochten oder doch bloß genervt von uns waren, wer weiß das schon, boten sie unserer Gruppe trotzdem die Möglichkeit, früher zu frühstücken, als es eigentlich üblich war. Wahrscheinlich waren sie alle bloß froh uns endlich loszuwerden! Dieses Mal ging es für uns, komfortabel, mit einem gemieteten Bus zurück zum Flughafen. Zum Glück hatten die Lehrer kurzfristig noch einen Bus mieten können. Denn Keiner hatte Lust auch noch eine weitere Rolle seines Koffer zu verlieren, wie auf dem Hinweg am Montagabend zum Hotel. Die Rückreise verlief gefühlt ziemlich rasch. Am Schalter mussten wir überhaupt nicht lange warten, darüber waren wirklich Alle ziemlich froh. Auch an der Sicherheitskontrolle wurden dieses Mal keine vermeintlichen Bomben entdeckt.

Nach der Landung war das Erste was Einige von sich gaben: „Boa Digga ey, wie kalt ist es hier denn!“ Ja, also ich würde sagen, „willkommen zurück in Deutschland.“

Die bequeme Busfahrt zurück zur Schule wurde natürlich genutzt, um etwas Schlaf nach zu holen. Die Lehrer waren sehr froh, dass die Gruppe heil und behutsam in Sinsheim ankam. Nun gut: Ein Rucksack, viel Geld, zwei Personalausweise und eine Kofferrolle hatten leider nicht das Privileg wieder zurück nach Deutschland zu kommen.

Letztendlich wollen wir uns herzlich bei den Lehrern, sowie der Schule bedanken und nicht zu vergessen, bei unseren Eltern, die uns diese Reise ermöglicht haben. Wir sind an uns gewachsen, haben Verantwortung übernommen und haben uns Alle besser kennengelernt. Und dafür, war’s die Reise auf jeden Fall wert.

Klara Lenz, SGG 12.3